Ein Abend wie viele zuvor in Deutschlands Gaststätten.Doch nicht ganz,

denn eine Mannschaft bereitet sich auf eines ihrer vielen Endspiele vor!

Nacheinander treffen die Dartgladiatoren in der Arena des Moby Dick Ligalokals ein. Seit vielen Jahren steht Hans-Werner Mainzer genannt "Rocky" für Getränke und Seelenmassage seiner Gäste und Dartkämpfer gerade. Erst wird mit stimulierenden leicht alkoholischen Getränken für die nötige Zielsicherheit gesorgt, während die letzten Wurfübungen abgeschlossen werden. Nochmal wird das Sportgerät auf fehlerfreie Funktion gesichtet und die Konzentration nimmt ihren vorläufigen Höhepunkt ein. Kurz vor dem Spiel wird der Getränkestand sowie der korrekte Sitz des Sporttrikots überprüft. Zum allgemeinen Wohlbefinden muss auch von dem Einen oder Anderen die Keramikabteilung nochmal konsultiert werden.Die Kameras, die im separaten Spielraum auf Automat und Werfer gerichtet sind, werden eingeschaltet.

Nach und nach trifft die gegnerische Mannschaft ein. Im Dartsalon sitzen sich die Kontrahenten gegenüber und der Spielberichtsbogen wird ausgefüllt. Das Adrenalin liegt wie eine Dunstglocke im Raum. Nach der letzten Aufwärmphase beider Mannschaften treten die ersten Paarungen der Spieler an die Abwurflinie und das Match kann beginnen.Jeder der Spieler hat eine andere Wurftechnik und es ist höchst interessant die verschiedenen Stile zu beobachten. Es wird angefeuert, geflucht und geschimpft, gewitzelt, gespottet, gehöhnt und nicht zuletzt auch gelobt! Ein freundlich, lockerer verbissener Kampf um Punkte entbrennt und erst wenn der Götze Automat die  Null angezeigt hat ist der Satz oder gar das Match gewonnen oder verloren. Große Leistungen und absoluter Dilletantismuss wechseln wie Licht und Schatten.Wer gerade noch gefeiert wurde, wird Minuten später der Verlierer des Abends.In beiden Fällen gibt es trotzdem ein Schulterklopfen oder auch ein "gib mir fünf". Ein Mannschaftssport mit viel Sportsgeist, hoher Leidens- und Konzentrationsfähigkeit, trotz allem Wettkampfes, aber auch gekennzeichnet durch zumeist absolute Fairness. Ein sportlich geselliges Zusammensein, vor, während und hinterher, das man auch noch im fortgeschrittenen Alter mit Spaß und etwas Übung bewerkstelligen kann.